Barend Cornelis Koekkoek (Middelburg 1803-1862 Kleve)
Winterlandschaft, 1833
Öl auf Leinwand, 38,5 x 45,5 cm
Signiert und datiert unten Mitte: BC Koekkoek ft. / 1833
Schenkung 2019 an die Stiftung B.C. Koekkoek-Haus Inv. Nr. 0678
Die Winterlandschaft entstand ein Jahr bevor B.C. Koekkoek sich in Kleve niederließ. Möglicherweise inspirierte ihn die Landschaft bei Nimwegen zu der Komposition: Das kleine Dorf Beek bei Nimwegen hat der Landschaftsmaler oft besucht. Über eine weite Ebene mit zugefrorenem Wasserlauf blickt man am Horizont auf eine Hügelkette ähnlich den Höhen bei Beek.
Auf dem zugefrorenen Wasserlauf fährt ein einsamer Schlittschuhläufer, auf dem in einen Wald führenden Weg in der Bildmitte gehen einige Menschen ihres Weges.
Das Motiv der Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern hat in der niederländischen Malerei Tradition seit dem 16. Jahrhundert (Pieter Brueghel). Hendrick Avercamp spezialisierte sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts als der erste niederländische Maler ganz auf Winterlandschaften. Das 19. Jahrhundert greift diese Tradition wieder auf.
Im Werk von B.C. Koekkoek überwiegen die Sommerlandschaften. Koekkoek hat seinen Zeitgenossen Andreas Schelfhout, der als der berühmteste Maler von Winterlandschaften galt, sehr bewundert. Schelfout hat Kleve besucht und stand möglicherweise in Kontakt mit Koekkoek.