Barend Cornelis Koekkoek (Middelburg 1803-1862 Kleve)
Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern, 1847
Öl auf Holz, 29,5 x 41 cm
Signiert und datiert unten links: B.C. Koekkoek ft. / 1847
Auf der Rückseite Reste einer Echtheitsbestätigung
Leihgabe aus Privatbesitz Inv. Nr. 013
Die Landschaft in den zarten Farben eines kalten Wintertages zeigt eine gefrorene Wasserfläche, zu beiden Seiten am Ufer einzelne Häuser und im Hintergrund zwei Kähne. Der tiefe, im Dunst verschwindende Horizont gibt einen weiten Himmel frei. Eine Anzahl Menschen vergnügen sich beim Schlittschuhlaufen oder transportieren Lasten mit Schlitten. Am Winterhimmel sind die für Koekkoek typischen Vögel zu erkennen.
Das Motiv der Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern hat in der niederländischen Malerei Tradition seit dem 16. Jahrhundert (Pieter Brueghel). Hendrick Avercamp spezialisierte sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts als der erste niederländische Maler ganz auf Winterlandschaften. Das 19. Jahrhundert greift diese Tradition wieder auf.
Im Werk von B.C. Koekkoek überwiegen die Sommerlandschaften. Koekkoek hat seinen Zeitgenossen Andreas Schelfhout, der als der berühmteste Maler von Winterlandschaften galt, sehr bewundert. Schelfout hat Kleve besucht und stand möglicherweise in Kontakt mit Koekkoek.