Johann Nicolaas van Gelder (Koblenz 1822-unbekannt)
Porträtbüste des Malers Barend Cornelis Koekkoek, 1844
Gips, Höhe 51 cm
Signiert rechts und auf Sockelplatte: J.N. van Gelder, Coblenz 1844
Leihgabe der Stadt Kleve Inv. Nr. 1254
Erworben aus dem Nachlass Familie Koekkoek 1961
Ein Verwandter des Künstlers, Christian van Gelder, ist Besitzer einer Apotheke in Kleve. Die Bekanntschaft des Bildhauers mit dem Maler wird wahrscheinlich über die Mitgliedschaft in der Gesellschaft „Verein“ geknüpft. Der Bildhauer wird auch für den Klever Zweig seiner Familie tätig.
Die Büste entsteht ein Jahr, nachdem der Landschaftsmaler das Grundstück an der Kavarinerstraße erwirbt. Wahrscheinlich stellt er sie im fertig gestellten Atelierturm auf. Heute hat sie ihren Platz im Vestibül des Künstlerhauses.
Van Gelder imitiert mit dem Gips den antiken weißen Marmor. Er hat den Porträtierten nach klassischer antiker Art gewandet in eine Toga. An der rechten Schulter ist sie mit einer Fibel zusammengehalten. Die hohe Stirn und die bewegte Haarpracht sollen den Dargestellten als Künstler und Denker charakterisieren.