Barend Cornelis Koekkoek (Middelburg 1803-1862 Kleve)

Gebet im Wald, um 1845

Öl auf Kupferplatte, montiert auf den Deckel einer Schnupftabakdose

Bildmaß: 5,8 x 9 cm

Signiert unten links: BCK

Gravierte Widmung im Inneren des Deckels: Uit hochachting van B.C. Koekkoek en A.A. Weimar aan hunnen vriend J.J. Snyders

Leihgabe Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. Inv. Nr. 1167

Erworben 2022 mithilfe einer Spende

 

Das kleinste bekannte Gemälde B.C. Koekkoeks ist montiert auf eine Schnupftabaksdose. Eine zweite Version mit derselben Szene ist aus Kunsthandel bekannt.

Das Döschen ist als ein Andenken gedacht (Memorabilia). Es trägt im Innendeckel eine eingravierte Widmung, die es als ein persönliches Geschenk von B.C. Koekkoek und dem Den Haager Kunstsammler, -verleger und -händler Augustus Alexander Weimar an einen bisher noch nicht identifizierten Freund mit Namen J.J. Snyders ausweist.

Die intime Szene zeigt ein Bauernpaar, das in Begleitung eines Packesels vor einem Bildstock mit Marienfigur im Wald innehält. Die Frau kniet im Gebet, der Mann steht in Betrachtung, seine Kopfbedeckung hat er abgenommen. Die Szene im Wald ist religiös aufgeladen: In der Begegnung mit der Natur formt sich das Gebet des Menschen zu Gott.