Skizzenbuch Heinrich Ludwig Philippi

Inv nr. Philippi_Heinrich Ludwig_0714-St.16.08.10

Heinrich Ludwig Philippi (Kleve 1838-1874 Düsseldorf)

Der Sohn von dem Assessor am Landgericht Kleve, Johann Friedrich Hector Philippi, wurde 1838 in Kleve geboren. Im Jahr der Geburt des Sohnes Heinrich Ludwig wechselte die Familien ihren Wohnsitz nach Köln und später Elberfeld.

Heinrich Ludwig Philippi hat den Klever Malerfürsten nicht mehr kennengelernt. Nach dem Abitur 1857 in Elberfeld unternahm er – schon mit dem klaren Willen, Maler zu werden – eine Studienreise nach Berlin, Frankfurt und Dresden. Der dortige Akademiedirektor Eduard Bendemann, mit dem er weitläufig verwandt war, ermunterte ihn, nach Düsseldorf zu gehen. Hier studierte er ab Mai 1857 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Wilhelm Sohn, einem Neffen des Malers Karl Ferdinand Sohn, und bei Adolph Schroedter Malerei, besuchte auch die Bauklasse bei Rudolf Wiegmann und kunsthistorische Vorlesungen in der Antikenklasse bei Carl Müller. In München studierte er bei Carl Theodor von Piloty sowie 1865/66 selbstständig in Rom, wo er gemeinsam mit Anselm Feuerbach arbeitete. Seine künstlerische Ausbildung wurde immer wieder durch Einberufungen unterbrochen (1859). 1866 wurde er aus Rom zurückgerufen.

Am 9. Juli 1866 wurde er in der Schlacht bei Königgrätz verwundet, aber so leicht, dass er noch vor Schluss des Krieges in Mähren wieder zum Regiment stoßen konnte. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Skizzenbücher. 1870/71 wurde er als Hauptmann der Landwehr wieder eingezogen und im Gefangenenlager in Wesel verwundet. Nach längerer, schwerer Krankheit (Tuberkulose) starb er 1874 in Düsseldorf und wurde auf dem Golzheimer Friedhof beerdigt.


Technik und Inhalt

Stark fragmentiertes Skizzenbuch mit losen Seiten und fehlendem vorderen Einband, 10 Blätter, davon eines davon nur halb

Motive: Figurenstudien, Wandgliederung, topografische Studien Eifel

Keine Datierung

Technik:

Einband hinten: Kartoniert, braun-rot-schwarz marmoriert, dunkelgrüner Lederrücken
Skizzen mit Bleistift

Querformat 17 x 25,5 cm