Frederikus Marinus Kruseman ist ein Vetter des bekannten Historien- und Porträtmalers Cornelis Kruseman. Er erhält seinen ersten Zeichenunterricht bei Johannes Reekers (1790–1858) und besucht von 1832 bis 1833 die Stadstekenacademie (Städtische Zeichenschule) in Haarlem. Danach beginnt er bei Nicolaas Johannes Roosenboom (1805–1880) Landschaftsmalerei zu lernen und zieht 1835 nach Hilversum, wo er seine Lehre bei Jan van Ravenswaay (1789-1869) fortsetzt.
Nach kurzer Zeit in Haarlem geht er von 1837-1839 nach Kleve zu B.C. Koekkoek. Dies ist mit einem seiner frühesten Gemälde, einer Kopie nach B.C. Koekkoek, belegt (siehe Abbildung). Er kehrt darauf nach Haarlem zurück. Zwei Jahre später zieht er nach Brüssel, wo er (ausgenommen einige Monate in Paris) bis 1852 bleibt. Nach vier Jahren in Haarlem kehrt er nach Belgien zurück und lebt dort bis zu seinem Tod.
Er nimmt von 1833 bis 1856 an den Ausstellungen der „Levende Meesters“ (Lebende Meister) teil. Was das große Werk von Kruseman von gut 300 Gemälden mit Koekkoek verbindet, ist die Vorliebe für eine aufwändige Komposition aus Landschaft (Sommer und Winter) mit mittelalterlichen Architekturelementen.