Hendrik Lot, der aus dem im niederländischen Achterhoek gelegenen Gendringen stammt, kommt als junger Maler zu Koekkoek nach Kleve, wo er sich 1839-1840 aufhält. 1840 zieht er weiter nach Alkmaar. 1847 kehrt er nach Kleve zurück, wo er bis 1851 im Umfeld von Koekkoek wirkt, 1846 und 1851 u. a. als Zeichenlehrer am Gymnasium in Wesel. Nach 1853 ist sein Aufenthalt als Student an der Düsseldorfer Akademie belegt. 1854-1860 ist er Mitglied des Künstlervereins Malkasten. Typisch für Lot sind Wald- und Rheinlandschaften mit großer Tierstaffage. Lot nahm an Ausstellungen in Düsseldorf, Kleve (1843, 1848), Den Haag (Levende Meesters) und im Glaspalast München (1869) teil.
Die frühen Gemälde Lots zeigen den starken Einfluss von B.C. Koekkoek. Auf seinen späteren Werken ist der Einfluss der Düsseldorfer Malerschule mit härterer Linienführung und kälterer Farbgebung zu spüren. Seine Ansichten der Stadt Kleve zeigen den 1843 erbauten Atelierturm Belvédère von B.C. Koekkoek.