Jean Augustin Daiwaille ist Sohn einer nach Köln ausgewanderten französischen Hugenottenfamilie. 1788 übersiedelt die Familie nach Amsterdam. Er wird dort Schüler des Malers Adriaan de Lelie. Später unterrichtet Daiwaille, der zweimal heiratet, seine Kinder Alexandre Joseph und Elise Thérèse, sowie Cornelis Kruseman, Abraham Hulk, Pieter Veldhuijzen und seinen späteren Schwiegersohn Barend Cornelis Koekkoek. 1812 erhält er den Preis der Zeichenakademie der Stadt Amsterdam (Prijs Stads-Tekenakademie Amsterdam). Von 1820 bis 1829 leitet er als Direktor die dortige Königliche Akademie der Schönen Künste. Er gibt dieses Amt auf mit dem Plan nach Brasilien auszuwandern. Das Vorhaben wird später wieder verworfen. 1828 gründet er zusammen mit seinem ehemaligen Studenten Pieter Veldhuijzen eine lithografische Druckerei in Amsterdam. Hier arbeitet auch Barend Cornelis Koekkoek als Vorlagenzeichner für verschiedene Mappenwerke eng mit ihm zusammen. 1832 wird die Werkstatt nach Rotterdam verlegt. Hier ist Daiwaille bis zu seinem Tod als Porträtmaler der gehobenen Gesellschaft tätig. Von Museen werden seine Werke nicht angekauft.
In der Sammlung des B.C. Koekkoek-Haus befinden sich einige Familienporträts in Pastell und Öl von seiner Hand, die durch die späteren Generationen der Familie Koekkoek in das Museum gekommen sind.