Der heute fast vergessene Maler J.G. Vogel wirkt 1853-1857 im Schatten von B.C. Koekkoek in Kleve. 1849 erhält er Unterricht bei Andreas Schelfhout in Den Haag. Vogel zeichnet nach der Natur in Noord-Brabant, Gelderland und Hilversum. 1855 stellt er in Kleve aus. Er beschickt 1858 und 1859 von hier aus Ausstellungen in Den Haag mit Gemälden, die die Landschaft seiner niederrheinischen Umgebung zum Motiv haben. In den 1860er Jahren wohnt Vogel wieder in Den Haag, ist aber auch in der Malerkolonie in Oosterbeek anzutreffen. 1886 zieht Vogel nach Voorburg bei Den Haag und ist dort mit der Blumenmalerin Margaretha Roosenboom (1843-1896) verheiratet. Er ist Mitglied und zeitweise Vorsitzender der Haager Künstlergemeinschaft „Pulchri Studio“. Sein Werk entwickelt sich stilistisch von der Feinmalerei der Klever Romantik zur Schnellmalerei der Haager Schule.