Der Maler und Kupferstecher/Radierer Blees stammt aus Aachen, wo er bei dem Maler und Gründer der Aachener Zeichenschule Johann Baptist Joseph Bastiné Unterricht hat. Er geht an die Brüsseler Akademie (Fach Landschaftsmalerei bei Pierre Louis Kuhnen) und wohnt bei dem ebenfalls aus Aachen stammenden Maler Lambert Kuhnen. 1836 erhält er eine Silbermedaille der Akademie. Wegen der Unruhen 1848 verlässt Blees Brüssel und lässt sich in Kleve nieder. Er wird Schüler Koekkoeks und lebt auf Haus Nellewardgen in Wardhausen.
In Kleve wendet er sich, wohl auf Empfehlung Koekkoeks, mit Erfolg der Radierung und dem Kupferstich zu. Er kopiert Landschaften der Klever Schule und des 17. Jahrhunderts. Neben kleinere Grafiken (auch Lithografien) sind drei großformatige Radierungen erhalten, die verschiedene Kunstvereine als Jahresgaben in Auftrag geben. Dazu gehört auch die Reproduktion eines Gemäldes von Johann Bernhard Klombeck und von B.C. Koekkoek (Landschaft bei aufziehendem Gewitter). Ein viertes Blatt nach eigenem Entwurf bleibt unvollendet. Nur 1851 stellt Blees ein Gemälde in Kleve aus. Ein Augenleiden zwingt den Künstler dazu, seine künstlerische Tätigkeit aufzugeben. Sein Werk bleibt überschaubar.
Blees ist ebenfalls musikalisch aktiv und tritt bei Konzerten in Kleve als Sänger auf, spielt Cello, Orgel und Klavier. Um die Jahrhundertwende wohnt er in der Hafenstraße und ist ein Freund der Familie van Ackeren in der nahegelegenen Villa Koekkoek