1842 folgt Hartogensis dem Ruf des Klever Zeichenkollegiums. Er ist der Sohn des Rechtsanwalts Bernardus Hartogensis, eines Stifters der Synagoge von ’s-Hertogenbosch und dessen aus Deutschland gebürtiger Ehefrau Rebecca Cassel. Mit fünfzehn Jahren erhält er ersten Zeichenunterricht bei dem Maler Dominicus Franciscus du Bois an der dortigen Kunstakademie. Nach dem Tod seines Lehrers zieht er nach Den Haag, wo er zwei Jahre bei Salomon Leonardus Verveer in die Lehre geht.
1842 bis 1847 reist er durch Belgien und Deutschland. In den Jahren 1845 bis 1847 bildet er sich in Antwerpen, in Brüssel bei Willem Roelofs , Namur und Dinant fort. Nach der Rückkehr von dieser Reise wird er für drei Jahre Mitglied des neugegründeten „Haagsche Etsclub“ (Den Haager Radierklub), einer Vereinigung von in dieser grafischen Technik arbeitenden Landschaftsmalern. 1849 lässt sich Hartogensis in Düsseldorf nieder und verkehrt unter den Künstlern der Düsseldorfer Akademie. Bis 1853 hat er seinen Wohnsitz dort, unternimmt ausgedehnte Reisen an Rhein und Mosel, nach Salzburg, Tirol und Vorarlberg, 1850 auch nach München.
1852 tritt Hartogensis dem Haager Künstlerverein „Pulchri Studio“ bei. 1854 hält er sich in der Gegend von Zaltbommel auf. 1857 wohnt er einige Zeit bei seinem Schwager in Rotterdam, dem Zeichenlehrer Jacobsen. 1857/1858 wohnt er vorübergehend in München, seit 1858 wieder in Düsseldorf, wo er 1860 dem Künstlerverein „Malkasten“ beitritt. Seit den 1850er Jahren von Depressionen geplagt, nimmt er sich 1865 im Rhein bei Düsseldorf das Leben.
Zu den Künstlern, mit denen Hartogensis Kontakt pflegt, gehören neben B.C. Koekkoek Jan Weissenbruch und Johannes Bosboom . Ab 1845 beteiligt er sich an Ausstellungen in Amsterdam, Bremen, Brüssel, Den Haag und an anderen Orten.
Hartogenis malt kleinformatige, mit Staffagefiguren belebte Landschaften seiner Heimat, vorzugsweise spätromantische Fluss-, Küsten- und Seenlandschaften, auch Alpenlandschaften.