Die Kunstgeschichte fasst unter dem Namen „Klever Romantik“ das Werk der Landschaftsmaler zusammen, die sich von Barend Cornelis Koekkoek inspirieren lassen. Einige folgen dem Vorbild des Meisters sehr eng, andere entwickeln später einen eigenen künstlerischen Ausdruck.
Kleve ist in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein „Hotspot“ für niederländische Landschaftsmaler. Viele streifen Kleve mit einem Kurzbesuch auf der legendären Rheinreise, andere lassen sich dauerhaft nieder. Jährlich finden Ausstellungen der Klever Malerfreunde statt. Mit dem Tode des Landschaftsmaleris B.C. Koekkoek 1862 sinkt der Stern der Klever Romantik.
Eine letzte Wiederaufnahme einer gemeinsamen Ausstellung von Landschaftsmalern findet 1882 im Klever Tiergarten im eigens dafür errichteten „Kunsttempel“ statt. Hier sind vor allem Maler der Düsseldorfer Akademie vertreten.