Über zweihundert Jahre und sechs Generationen spielt die Kunst in dieser Familie die Hauptrolle. Zunächst sind Väter auch die Lehrer. Motive sind Seelandschaft, Seeleute und Schiffe der Heimat Zeeland und der niederländischen Küsten. Barend Cornelis Koekkoek begründet die Tradition der Landschaftsmalerei innerhalb der Familie und wandert in das damalige Preußen nach Kleve aus. Er bleibt in den ersten vier Generationen der einzige, der eine akademische Ausbildung erhält. Da er keinen Sohn hat, gibt er seine Kunst über den jüngeren Bruder Marinus Adrianus an die folgenden Generationen weiter. Für die begabten Töchter war die Malerei als Beruf aus gesellschaftlichen Zwängen bis zum 20. Jahrhundert nicht möglich.
In der 3. Generationen kommen weitere Themen, die der Kunstmarkt verlangt hinzu: Städtemalerei, Militärmalerei, Tiermalerei. Im 20. Jahrhundert spielt auch diese Spezialisierung keine Rolle mehr.
Die Werke der Künstlerfamilie Koekkoek werden schon im 19. Jahrhundert international gehandelt. Der bekannteste und begabteste Maler der Familie bleibt Barend Cornelis Koekkoek. Zahlreiche Ausstellungen und der Londoner Kunsthandel des Hermanus Koekkoek d.J. trägt dazu bei. Die Maler der Familie gewinnen viele Preise und werden in internationalen Museen gezeigt. Das B.C. Koekkoek-Haus in Kleve ist das einzige Museum, das Werke fast der gesamten Familie seiner Sammlung hält.
Elise Thérèse Daiwaille-Koekkoek, genannt Elise
(Amsterdam 1816–1881 Koblenz)
Ehefrau von B.C.Koekkoek
Adelaide Alexandrine, genannt Adèle Koekkoek
(Kleve 28.10.1838 – 26.2.1919 Koblenz)
Tochter von B.C.Koekkoek