Tochter Marie gilt als die begabteste und eigenwilligste unter den vier Töchtern von Barend Cornelis Koekkoek. Sie malt kleinformatige Landschaftsmalerei und ist bei den Klever Ausstellungen des Kunstvereins dabei. Nur wenige Werke sind überliefert. Das B.C. Koekkoek-Haus besitzt eine kleine Landschaft sowie Zeichnungen und Scherenschnitte von ihr.
Als Marie 1859 mit knapp 19 Jahren mit ihrer Jugendliebe, dem niederländischen Leutnant Louis Breton Granpré de Molière nach Amsterdam durchbrennt, gibt Vater Koekkoek schriftlich –nur widerwillig - seine Einwilligung zur Hochzeit in Amsterdam vor einem Klever Notar. Marie wandert darauf mit ihrem Mann, den sie anlässlich seines Urlaubs bei den Eltern in Kleve kennengelernt hat, nach Java aus. 1874 wird die Ehe geschieden. Marie zieht zu ihrer Mutter und Schwester Adèle nach Düsseldorf. Dort nimmt sie nach Überlieferung der Familie im Umkreis der Kunstakademie Unterricht. Später heiratet Marie den Architekten und Stadtbaurat in Straßburg, Max Issleiber.