Marinus Adrianus, der im Gegensatz zu seinem älteren Bruder keine akademische Ausbildung erhält, geht mit der Familie 1826 nach Amsterdam. Er wird vom Vater unterrichtet. Später führt er ein Malereibedarfsgeschäft in Hilversum, betätigt sich autodidaktisch als Landschaftsmaler, inspiriert durch seinen erfolgreichen älteren Bruder. Nach dem Tod seiner ersten Frau geht er 1836 nach Amsterdam und heiratet erneut 1838 in Oudewater/ Provinz Utrecht Adriana Hendrika van Walt.
1837-1839 ist er (v.a. im Sommer) bei seinem Bruder in Kleve und wird von diesem angeleitet. Er kehrt dann in die Niederlande zurück und lebt abwechselnd in Hilversum und Amsterdam. Sein Sohn Pieter Hendrik, später ebenfalls Maler, wird 1843 in Hilversum geboren.
Marinus malt im Stile seines Bruders B.C. Koekkoek weitläufige Wald- und Flusslandschaften in Sommer und Winter. Einige seiner Gemälde staffiert der Tiermaler Eugène Joseph Verboeckhoven. Für eine seiner Landschaften erhält er 1847 von der Künstlervereinigung „Felix Meritis“ Amsterdam eine Silbermedaille. Marinus Adrianus hat ein umfangreiches Werk geschaffen. Seinen einzigen Sohn Hendrik Pieter (Pieter Hendrik) führt er nach Familientradition in die Landschaftsmalerei ein.