Skizzenbücher

In der Sammlung des B.C. Koekkoek-Hauses befindet sich ein Schatz von 21 Skizzenbüchern. Sie sind ein besonderes Fenster in die Welt der Vergangenheit. Der Künstler hat hier nicht den Anspruch eines fertigen, komponierten Kunstwerks, sondern er beobachtet, die ihn umgebende Welt: eine Landschaft, eine Architektur, Menschentypen, alltägliche Verrichtungen, vielleicht unwichtige, aber ihm interessant erscheinend Details.

Skizzenbücher sind besonders spannend, da sie den unmittelbaren ersten künstlerischen Ausdruck zeigen. Sie entstehen spontan aus der direkten Beobachtung und haben eine Bandbreite von der Umrisszeichnung bis hin zu einer ausgearbeiteten Studie. Verschiedene Techniken werden angewandt: Bleistift, Kreide, Feder, Pinsel – in Sepiabraun, Schwarz oder mit Aquarellfarbe.

Die Skizzenbücher der Sammlung stammen zum großen Teil von Künstlern aus der Umgebung der Klever Malerschule und zeigen die hiesige Landschaft, das Mittelrheintal oder das Ahrtal. Manchmal stehen die darin befindlichen Skizzen in direktem Zusammenhang zu Gemälden in der Sammlung (Cornelis Lieste, Lodewijk Johannes Kleijn). Dass Skizzenbücher auch die Funktion von Bildtagebüchern einer Reise hatten, zeigen die Skizzenbücher von Johannes Tavenraat, von Nina von Rappard oder von zwei unbekannten niederländischen Zeichnern. Zum Teil enthalten sie aufwändig ausgearbeitete Blätter.

Einige der Orte in den Skizzenbüchern hat der Künstler selbst notiert oder sie lassen sich topografisch bestimmen. Mithilfe der Stichwortliste können Orte in den Skizzenbüchern gefunden werden. Gerne können Sie dem Museumsteam mitteilen, wenn Sie weitere Orte identifizieren können! Notieren Sie dies auf dem hier ausliegenden Block oder an: sammlung@koekkoek-haus.de.

Vielen Dank und viel Freude beim Stöbern!